Vereinsgeschichte

Wie damals alles begann…..

Im Sommer 1947 wurde die „Brachlandgemeinschaft am Quartier Napoleon“ gegründet, die Parzellen wurden per Losverfahren durch den Bezirksverband zugeteilt. Mit einem Einweisungsschein durfte man dann die Parzelle beziehen. Jeder der Parzellanten musste in Eigenregie sein Grundstück einzäunen. 

Jeder Pächter hatte einen Pachtausweis, dieser diente dazu die Pachtzahlung zu quittieren.

1946
der Kleingarten Bezirksverband verloste die Parzellen des Geländes der späteren Kolonie “Quartier Napoleon” zur bäuerlichen Bearbeitung.

1947
am 1.5. gründete sich die Brachlandgemeinschaft “Am Quartier Napoleon”.
Die Kolonie wurde in 9 Abschnitte mit insgesamt 430 Parzellen aufgeteilt.

1948
über den Bezirksverband wurden junge Obstbäume und Sträucher zugeteilt.
Um die Ernte zu sichern, wurden nachts Wachen aufgestellt.
Wasser wurde aus dem Spandauer Schiffahrtskanal, dem heutigen Hohenzollernkanal, herausgeschleppt.

1949
die Groß-Berliner Stadt-Forsten teilten mit, dass die Brachlandnutzung auf ein Jahr beschränkt ist und jährlich verlängert werden kann.
Das erste Kinderfest fand statt.
Die erste Weihnachtsfeier vom “Quartier Napoleon” fand im “Swinemünder Gesellschaftshaus” statt.

1950
im “Quartier Napoleon” waren 380 Mitglieder; am 15.2. wurden 211 Mahnungen wegen rückständiger Pacht versandt.

1951
am 25.2. berichtete der Berliner Anzeiger, dass die französische Militärregierung plant, die Kleingärten zu beschlagnahmen, um dort ein militärisches Übungsgelände zu errichten. Der Bezirksbürgermeister dementierte diese Meldung am 20.9.
Der Gartenfreund Gustav Heyde hatte guten Kontakt zum Bezirksamt und zum französischen Verbindungsoffizier Ms. Corcelle.

1952
in einer Besprechung mit dem Bezirksbürgermeister Roeber tauchte erstmals der Name Kleingartenkolonie “Quartier Napoleon” auf.
238 Parzellen mussten zu Gunsten der französischen Wohnanlage Cité Joffre aufgegeben werden.
Gustav Heyde handelte Sondergenehmigungen für unsere Kolonie aus.

1954
mit Schreiben vom 27.1. teilte der französische Bezirkskommandant Charles Corcelle mit, dass von weiteren Parzellenräumungen abgesehen wird.
Die Kolonie bestand aus 189 Parzellen mit einer Größe von etwa 360 qm.
Der Verein erhielt feste Statuten und neue Vorstandsfunktionen.
Die ersten massiven Gartenhäuser entstanden nach bauamtlich genehmigten Plänen in einer Größe von 18 qm geschlossener Raum und 6 qm offener Veranda..

1955
das Koloniegelände wurde eingeebnet. Kleine Höhenunterschiede wurde durch Terassen abgefangen.
Maschendrahtzäune wurden gezogen und Brunnen wurden gebohrt.

1960
erstmalig tauchte der Begriff “Gartenpfleger” auf. Der §8 des Unterpachtvertrages besagte inhaltlich: Gibt ein Parzellant auf, wird die Fläche aufgeforstet. Der “Aussterbeparagraph” wurde damit umgangen.

1966
im “Quartier Napoleon” wurde ein Sommernachtsball organisiert.

1970
der Verein wurde in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Charlottenburg eingetragen. Dadurch nahm die Bautätigkeit zu.

1971
die Elektrifizierung der Kolonie wurde abgeschlossen.

1972
am 18.3. erschien als Festschrift zum 25jährigen Jubiläum des Vereins “Der Napoleaner”.
Die Kolonie erhielt Stadtwasser.
Die Errichtung eines Vereinshauses wurde diskutiert.

1973
“Der Napoleaner” erscheint in regelmäßiger Folge.

1974
am 11.4. trat der 1. Vorsitzende, Wilhelm Ast, nach 27jähriger Amtszeit zurück.
Am 28.6. wurde vom Vorstand der Antrag gestellt, ein Vereinshaus zu errichten. Das Bezirksamt genehmigte dies.

1975
im April wurden die Parzellennummern geändert und die Kolonie wurde in neue Abschnitte eingeteilt. Es gab 188 Parzellen, die Mehrzahl (167) aus Stein.
Am 23.8. erhielt Wilhelm Ast das Bundesverdienstkreuz.
Im Oktober wurde die Frauengruppe gegründet.

1977
der Pachtpreis wurde von 0,12 DM auf 0,2192 DM pro qm im Jahr erhöht.

1978
am 6.9. fand eine Wochenendfahrt nach Wirsberg statt.
Im November wurde der Antrag zur Erweiterung des Vereinshauses gestellt.

1979
das Vereinshaus wurde erweitert.

1980
ein Nottelefon im Vorraum des Vereinshauses wurde errichtet.

1981
Regelmäßige Sprechstunden wurden eingeführt.

1982
am 1.5. startet der erste Preisskat

1984
das Vereinshaus wurde erneut vergrößert.

1987
am 30.1. fuhren die Napoleaner nach Wirsberg.
Im März fand auf der Trabrennbahn Mariendorf der Frühlingsball mit 800 Besuchern statt.
Das Gelände der Vereinsparzelle wurde um 144 qm vergrößert.
Die Kolonie feierte in diesem Jahr ihr 40jähriges Bestehen.

1988
das Erntedankfest am 2.10. wurde von Bezirksbürgermeister Spiller besucht.

1989
die Vereinsparzelle wird auf 532 qm vergrößert.

1992
Die Napoleaner besuchen Pillnitz

1993
der Pachtzins steigt auf 0,9142 DM pro qm im Jahr

1998
Helga Michel, die Vorsitzende der Frauengruppe, erhält am 2.2. das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

2001
die 100. Asugabe des Napoleaners erscheint

2005
die Frauengruppe feiert ihr 30jähriges Bestehen

2006
am 8.4. fand eine Fahrt nach Gosmar in der Lausitz statt.
Am 11.11. wurde im Vereinshaus eingebrochen.

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